Unsere tägliche Nahrungsaufnahme vollzieht sich meist ohne dass wir über den Schluckvorgang nachdenken müssen. Erst wenn das Schlucken aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr ungestört abläuft, wird uns bewusst, welch komplexer Vorgang in unserem Körper stattfindet.
Der Schluckvorgang wird grob in vier Phasen unterteilt:
Eine Dysphagie bezeichnet die Beeinträchtigung der Nahrungsaufnahme und Speichelkontrolle aufgrund von Dysfunktionen der am Schluckvorgang beteiligten Muskeln und Strukturen. Eine Rolle spielen dabei, neben der Aufrichtung des Gesamtkörpers, die Lippen und Wangen, der Kiefer, die Zunge und das Zungenbein, unser Gaumensegel, der Kehlkopf und die Speiseröhre.
Die Symptome sind eine eingeschränkte Wahrnehmung und Funktion der am Schlucken beteiligten Strukturen wie Lippen, Zunge, Kiefer, Gaumensegel und Kehlkopf; dadurch kommt es zu
Die Folgen können sein:
Als Ursachen lassen sich neurologische Erkrankungen (M. Parkinson und MS), Tumoren und Hirnschädigungen wie Schlaganfall und Schädel-Hirn-Trauma oder eine Demenz aufzeigen.
Eine Sonderform stellt die sogenannte Presbyphagie dar, die durch die veränderten anatomischen und physiologischen Strukturen im fortgeschrittenen Alter auftreten kann.
Zur individuellen und spezifischen Therapieplanung und Zielsetzung führen wir, neben einem ausführlichen Anamnesegespräch mit Ihnen und/oder Ihrem Angehörigen, klinische und apparative Diagnostiken wie das Kölner Befundsystem für Schluckstörungen (Kö.Be.S) und die fiberendoskopische Evaluation des Schluckens (FEES) durch. Letzteres geschieht im ambulanten Rahmen in Kooperation mit der HNO-Praxis Dr. Puder/Dr. Abresch oder während des stationären Aufenthaltes im EVKK.
Anhand dieser Diagnostik wird eine spezifische symptomorientierte Therapie abgeleitet, um Ihre Schluckfähigkeit zu verbessern und somit Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Mögliche Therapiekonzepte sind: