Der pragmatisch-kommunikative Bereich des Spracherwerbs umfasst die komplette Anwendung sprachlicher und nicht-sprachlicher Kenntnisse (Mimik / Gestik) bei der Kommunikation.
Dafür muss ein Kind hinreichend differenziert formulieren können. Es muss Bezüge verdeutlichen können und sich in sein Gegenüber hineinversetzen, um dessen Wissens- und Informationsstand zu berücksichtigen. Außerdem muss das Kind die grundlegenden Dialogregeln einhalten und wissen, wie man ein Gespräch beginnt und beendet. Es muss Missverständnisse erkennen und auflösen können sowie Nachfragen stellen, wenn es etwas nicht verstanden hat.
Bei einer Störung in diesem Bereich kann z.B. das Erzählen von erlebten Dingen und Situationen und die Wiedergabe oder Beschreibung von Bildergeschichten nicht verständlich gelingen bzw. die Zusammenhänge können nicht richtig vermittelt werden. Das Umfeld (Eltern, Geschwister, Freunde, etc.) kann nicht ohne weiteres nachvollziehen, was das Kind meint.