Wenn wir planen etwas zu sagen, d.h. unsere Gedanken in Artikulation umformulieren wollen, laufen in unserem Gehirn unbewusst komplexe Programmierungen ab, um die Sprechbewegungen exakt auszuführen. Wenn diese Vorgänge nicht mehr ungestört ablaufen, kommt es zu fehlerhaften oder auch ausbleibenden Sprechbewegungen aufgrund von fehlerhafter neuronaler Ansteuerung der am Sprechen beteiligten Organe.
Sprechapraxie bezeichnet eine erworbene Sprechstörung mit Beeinträchtigungen der Planung und Programmierung von Sprechbewegungen aufgrund von Schädigungen der Sprachzentren im Gehirn. Sie tritt oftmals in Verbindung mit einer Aphasie auf.
Dabei werden die Artikulationsorgane wie Lippen, Zunge, Kiefer, Gaumensegel, Kehlkopf vom Gehirn gar nicht oder falsch angesteuert.
Durch die fehlerhafte oder ausbleibende Ansteuerung der Artikulationsorgane kommt es zu
Ursachen sind Hirnschädigungen wie
Zur individuellen und spezifischen Therapieplanung und Zielsetzung führen wir, neben Spontansprachanalysen und einem ausführlichen Anamnesegespräch mit Ihnen und/oder Ihrem Angehörigen, (standardisierte) Diagnostikverfahren wie Hierarchische Wortlisten (Nachsprechtest) durch.
Anhand dieser Diagnostik wird dann eine spezifische symptomorientierte Therapie abgeleitet, um die Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und Ihnen die Teilhabe am Leben zu ermöglichen bzw. zu verbessern.
Dabei werden die Selbstwahrnehmung und das motorische Lernen geschult, z.B. durch Berührungsreize am entsprechenden Artikulationsort eines Lautes, um die sprechmotorischen Programme und Artikulationsmuster wiederzuerlangen.
Alternativ oder ergänzend werden Kompensationsstrategien, wie z.B. der Einsatz eines Talkers, erarbeitet.
Wir arbeiten u. A. mit folgenden Methoden: